G.I.P. 555 Receiver

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Ich bin nunmal ein bekennender Hornfreak. Nochmehr natürlich nach intensivem Goutieren nahezu aller originalen Western Electric Hörner aus der Sammlung von Silbatone Acoustics. Das lässt einen nicht mehr los. Und da ich gerne mal die Stichsäge schwinge, träume ich seitdem vom Bau der grossen 15a Hörner. Und die wollen adäquat angetrieben werden. Entweder mit den originalen WE555 die leider etwas teuer und schwer zu beschaffen sind oder mit einer entsprechenden Replik eben dieser Treiber.

Solche Repliken stellen unter anderem die Firmen Line Magnetics (China) und G.I.P. Laboratory (Japan) her. Die LM haben eine recht ordentliche Qualität und überzeugen durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei sehr angenehmem Klang. Die GIP sind in Japanischer Perfektion gefertigt und etwa doppelt so teuer. Der Preisunterschied ist nicht allein auf die Fertigungstiefe zurückzuführen sondern auch auf die Verwendung eines höherwertigen Metalls für den Elektromagneten.

Shinichi Suzuki, der Inhaber der G.I.P. Company hat mir erklärt, daß der Kohlenstoffanteil im Eisen die Magnetisierung behindert. WE hatte damals nicht die technischen Möglichkeiten den Kohlenstoff so weit zu entfernen wie das heute unter großem Aufwand möglich ist. Daher ist der Wirkungsgrad der originalen WE und der LM Repliken um 3dB geringer als der vom GIP.

Mein G.I.P. Treiber hat auf der Rückseite ein kleines Fliegengitter anstelle der Verschlusskappe. Diese „offene“ Version GIP555W hat eine tiefere Grenzfrequenz und geht im grossen Horn deutlich unter 100Hz.

Ich halte Euch auf dem Laufenden…