16a plays G.I.P.

we16a 011So, jetzt wird es Zeit mal einen Zwischenbericht abzugeben. Das 16a Horn wird standesgemäß mit den G.I.P. Treibern befeuert, zwei GIP555 blasen ins 16a Horn, zwei GIP597, über die ich bereits an anderer Stelle berichtet habe, brillieren im Hochton. Doch zuerst ein paar Bilder:

Eigentlich ist das 16a ein Stereohorn in der Mitte des Hörplatzes. Die Hornkonstruktion des 16a ist so gestrickt, daß sich der Schall des rechten und linken Kanals unmittelbar im Hornmund kreuzen. Die rechte Hornhälfte bläst nach linke, die linke nach rechts. Die Ankoppelung des Hochtonzweiges wird dadurch etwas speziell:

A) Wir winkeln die Hochöner entsprechend dem Hornverlauf ein, das führt dazu, daß sich beide Hochtöner in Ihrer Schallachse ebenso kurz vor dem Horn kreuzen. Also etwa 30° angewinkelt auf beiden Seiten. Diese Konstellation führt zu einem sehr ausgewogenen Klangbild mit dem Nachteil, daß der Hochtöner der natürlich recht stark bündelt, nicht seine gesamte Hochtonenergie zum Hörplatz transportiert. Dem Klang fehlt oben rum der letzte Glanz.

B) Da der rechte Mitteltöner nach links, und der linke Mitteltöner nach rechte strahlt, können wir natürlich auch die Hochtöner entsprechend vertauschen. Jetzt haben wir den Direktschall des Hochtöners voll auf der „richtigen“ Seite des Klanggeschehens.

Geschmacksache. A) klingt „richtiger“, B) auf eine angenehme Art „spektakulärer“. Egal. In beiden Fällen stellt das Horn die Musik nicht wie gewohnt auf „Ping-Pong-Stereo“ sondern spannt eine fast mystische Raumtiefe wie ich sie bis dato nicht vorher gehört habe.

Summacum. In der Version A) ist das Klanggeschehen überall im Raum gleich. Ob rechts, in der Mitte oder ganz weit links hinten. Das war das Ziel der WE-Ingenieure damals. Alle Zuschauer im Kino sollten den gleichen Klang erleben.

Und was spielt vorne?

Ich muss jetzt meine Werkstatt einrichten. Kartons auspacken. Das macht garantiert weniger Spass als Musik zu hören.

Ein Gedanke zu „16a plays G.I.P.

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